Wohngemeinschaft Kloster Allerheiligenberg

„Raus aus der kommunikationsfreien Gesellschaft  und hin zum Miteinander – dieser Wunsch ist die treibende Kraft auf dem Weg in unsere neue Wahlheimat gewesen“.

Der Wunsch nach Gemeinschaft ohne Zwänge, Dogmen und Fremdeinflüsse stand zu Beginn unserer Suche nach einem etwas anderen Lebenskonzept. Kinder aus dem Haus, getrennt lebend, geschieden oder verwitwet    um nur einige der zahlreichen biografischen Gründe zu nennen, die Menschen antreiben, andere Wege zu beschreiten.

Das Ende 2011 von den Oplaten verlassene Kloster Allerheiligenberg war bereits zwei Jahre leerstehend, als wir 2013 bei der Suche nach einer für uns passenden Immobilie buchstäblich im Internet darüber stolpern mussten. Viele Interessengruppen haben ihr Angebot nach und nach zurückgezogen, als die Vorraussetzungen für einen Kauf immer enger gefasst wurden. Mit einem anspruchsvollen Fort- und Durchführungskonzept sind wir dann Anfang 2014 in die engere Wahl gezogen worden und erhielten nach langen aber konstruktiven Verhandlungen den Zuschlag. Als Gründungsmanschaft zunächst zu viert haben wir in den ersten Monaten eine umfangreiche Sanierung der Ver- und Entsorgungssysteme vollzogen, sodass am Ende ein GREENHOUSE-CHARAKTER mit Pelletheizung und Sonnenkollektoreinspeisung das Erscheinungsbild positiv bestimmten. Im Anschluss wurden nach und nach die Zimmer renoviert und erstes Leben zog in das seit Jahren nicht mehr bewohnte Kloster ein.

Viele Tagespunkte und Ablaufprozesse mussten zu Anfang besprochen und oft kontrovers diskutiert werden. Allem Vorran steht aber eine wertschätzende und zielgerichtete Grundhaltung. Vieles kann zusammen oder in kleineren Gruppen besprochen, geplant und durchgeführt werden, und wenn man seine Ruhe und Rekonvaleszenzzeit braucht, wird man sie hier auch schnell finden.

Von Beginn an als Wohngemeinschaft für Menschen ab 50 Jahren geplant, entwickelte sich aufgrund der enormen Nachfrage junger Mitbewohner schnell ein Mehrgenerationenhaus. In direkter Stadtnähe, jedoch weit genug weg vom täglichen Trubel und Stress bietet die entspannte Wohnatmosphäre eine sinnige und kluge Alternative zum oft viel zu hektischen Alltagsleben.

Mit gemeinsam genutzter Küche/Speiseraum, einem Gemeinschaftsbüro, Fernsehzimmer/Bibliothek,  lichtdurchflutetem großen Yogaraum, geräumigem Musikraum in der hauseigenen Kapelle, großer Sonnenterrasse, Cafébetrieb am Wochenende, großem Kräuter- und Gemüsegarten sind den Mitbewohnern zahlreiche Annehmlichkeiten geboten.